Der erste Schritt zum Markenschutz ist oft der kreativste – ein guter Name soll Aufmerksamkeit erzeugen, Wiedererkennungswert haben und zum Unternehmen passen. Doch bevor dieser Name offiziell angemeldet wird, steht ein oft unterschätzter, aber entscheidender Teil: die gründliche Namensrecherche.
Viele Unternehmen machen den Fehler, diesen Schritt zu überspringen oder sich allein auf Google zu verlassen. Die Folgen? Ablehnungen, Widersprüche oder sogar Klagen wegen Markenverletzung.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ein Start-up im Bereich nachhaltiger Verpackungen entwickelt ein innovatives Material und will es unter dem Namen „EcoWrap“ auf den Markt bringen. Die Gründer prüfen die Domain, googeln den Namen, finden nichts Auffälliges – und melden ihn als Marke beim DPMA an.
Doch wenige Wochen später erhalten sie einen Widerspruch von einem internationalen Unternehmen, das bereits eine ähnliche Marke namens „EcoWrapt“ in derselben Warenklasse für Verpackungen eingetragen hat. Das Start-up muss nicht nur die Anmeldung zurückziehen, sondern auch Logo, Produktdesign und Werbemittel neu gestalten – inklusive finanzieller Verluste und verzögertem Marktstart.
Was ein Markenanwalt besser macht
Ein spezialisierter Anwalt führt vor der Anmeldung eine professionelle Ähnlichkeitsrecherche durch – nicht nur bei identischen Begriffen, sondern auch bei ähnlichen Schreibweisen, Klang, Bedeutung und in relevanten Waren- und Dienstleistungsklassen.
Er oder sie kann:
- Verwechslungsgefahren erkennen, bevor sie entstehen
- Risiken bewerten und Alternativen vorschlagen
- internationale Register prüfen, z. B. EUIPO oder WIPO
- bei Bedarf eine rechtssichere Markenstrategie entwickeln, z. B. mit Schutz in mehreren Ländern oder mit Markenserien
Ein starker Markenname ist ein wertvolles Gut – aber nur, wenn er auch rechtlich durchsetzbar ist. Ohne professionelle Recherche drohen kostspielige Rückschläge. Ein Markenanwalt sorgt dafür, dass Ihr Name nicht nur gut klingt, sondern auch sicher geschützt ist – heute und in Zukunft.